Dienstag, 17. Juli 2018

Wenn der Homo Oeconomicus emotional wird. Wie „Kostentreiber“ und „Zeitdiebe“ in Projekten und Organisationen entstehen, und wie Sie sie vermeiden.


Was haben der BER International, Toll Collect oder Stuttgart21 gemeinsam und was unterscheidet sie von dem Gotthard Basistunnel Projekt oder dem Hong Kong International Airport Projekt?

Vielleicht kennen Sie die Situation aus eigener Erfahrung, dass sich in einem Projekt Mitarbeiter, Projektpartner oder Teams plötzlich „selber im Weg“ stehen. Plötzlich wird um „Nichtigkeiten“, um längst geklärte Grundsatzfragen gestritten. Das sind typische Störungen, die, wenn sie sich verselb-ständigen, als Zeitdiebe und Kostentreiber jede Planung unterlaufen. Wie einfach wäre das (Projekt-) Management, wenn die Anderen einfach das machen würden, was sie (selber miteinander) vereinbart haben? Wie würden Projekte verlaufen, wenn man diese Störungen vermeiden kann?

Es geht. Probieren Sie es. Es lohnt sich. Teams, die sich bewußt auf die Störungen in ihren Beziehungen „einlassen“, erreichen in ihren Projekten eine vielfach höhere Effizienz. Der Projektverlauf von Teams, die über eine belastbare Beziehungsebene verfügen, wird durch Streitigkeiten in der Sache nur wenig bis gar nicht belastet. Dagegen provozieren Teams in der Sache Widerstände und gegenseitigen Blockaden, wenn sie ihren Streit um gegenseitige Anerkennung, Respekt und Wertschätzung nicht lösen. Ohne emotionale Verletzung auszuräumen, ist eine Entspannung und das für ein kooperatives Arbeiten in der Sache notwendige Vertrauen, nicht zu erwarten.

Dabei ist der Aufwand, eine Situation auf der Beziehungsebene zu entspannen sehr gering und in der Sache extrem(!) wirksam. Voraussetzung: Man will es und man traut sich ...

In der Schweiz und in Hong Kong hat man sich getraut. Mehr noch, man ist davon ausgegangen, dass bei der Tragweite der Projekte und den Projektvolumen von mehreren Mrd. Dollar, bei der Vielzahl internationaler, staatlicher und privater Stakeholder, im Vorfeld, bei der Planung und den Ausschreibungen, und später bei der Realisierung in den Beziehungen Mißtrauen, Schuldzuweisungen und andere Störungen auftreten werden. Anders als bei den anderen oben genannten Projekten, hatten die Auftraggeber deshalb vorab, eine von allen Beteiligten als fair wahrgenommen Risikoverteilung und ein mehrstufiges Alternative Dispute Resolution Board-/ Systems (ADR) eingeführt und so eine hoch-belastbare und sichere Beziehungsebene geschaffen. Im Ergebnis wurden beide Projekte erfolgreich abgeschlossen. Der Flughafen „on Time and under Budget“, das Tunnel Projekt durch geologische Umstände mit Verzögerung, jedoch ohne, dass aus dieser Verzögerung Streitigkeiten entstandenen.

Grundlage für diese Ergebnisse ist das Wissen, dass wir Menschen emotionale Wesen sind. Unser Handeln ist oft nicht rational. Was bedeutet das für diese und auch andere, kleinere Projekte? Statt mit einem Partner auf der Handlungsebene um Verantwortlichkeiten, Termine oder Preise zu streiten, suchen Sie zunächst nach einer Lösung auf der Beziehungsebene. Dieses Vorgehen führt regelmäßig zu verblüffenden Ergebnissen. Wenn Sie geklärt haben, wie Sie weiter miteinander umgehen, löst sich der Streit in der Sache oft „ganz von allein“.

Nur, wie aufwendig ist es tatsächlich, auf der Beziehungsebene eine Lösung zu finden?

Dazu ein kleines Experiment:

Denken Sie bitte an einen Streit, in den Sie in letzter Zeit verstrickt waren, vielleicht aktuell verstrickt sind. Wie lange stritten/ streiten Sie dabei schon in der Sache? Drehen Sie sich dabei vielleicht im Kreis? Kamen die Anderen oder Sie dabei vom „1/100 ins 1/1000“? ... Wurden dabei immer wieder neue „Themen aufgemacht“ oder Personen hinzugezogen?

à Bevor Sie weiterlesen, schreiben Sie die ungefähre Zeit bitte jetzt auf:

Wechseln Sie nun auf die Beziehungsebene. Wie weit ist es die Sache und wie weit sind es viel-leicht Ärger, Wut oder Enttäuschung darüber, dass die Anderen Ihre Erfahrung nicht anerken-nen, Ihre Ideen nicht wertschätzen, Sie nicht respektieren, ...  oder Ihnen nicht vertrauen, die Sie (bewußt oder unbewußt) motivieren, weiter zu streiten? Was würden Sie spontan sagen?

à Wie lange haben sie gebraucht um die tatsächliche Ursache für den Streit zu finden?

Wenn eine, oder alle Seiten ihre emotionale Ursache für den Konflikt benennen können, geht es schnell, sehr schnell. Die Klärung einer Störung auf der Beziehungsebene dauert selten länger als wenige Minuten. Wert-schätzung und Respekt brauchen keine langen Erklärungen. So konnte ein Kunde in einem Organisa-tionsprojekt seine regelmäßig auftretenden, streitbedingten Ausfallzeiten von jeweils 40 -50 min/ Schicht ausräumen, bzw. die Zeit für die notwendige Klärung (bei erneutem auftreten) auf 25–55 Sekunden reduzieren. Einen anderen, über Jahre andauernden Streit zwischen zwei Bereichen, der das Unternehmen letztlich im Bestand gefährdete, konnten die Beteiligten in 4 Stunden ausräumen. 

Wenn Sie als Anwender agiler oder traditioneller, planungsorientierter Managementmethoden und Systeme nach einer Möglichkeit suchen, Ihre Projekte und Teams aus einer „Schieflage“ zu befreien, „Kostentreiber“ und „Zeitdiebe“ schon bei ihrer Entstehung zu erkennen und auszuräumen, können Sie gern auf unsere Erfahrungen, die Methoden und die Toolbox zum adaptiven Management zurückgreifen.



Was denken Sie? Wäre das eine Option? Wollen Sie mehr zu dem Vorgehen erfahren, es kennen-lernen oder anwenden? Fordern Sie einfach das white-paper oder die Workshopunterlagen an. Schicken Sie uns Ihre Kontaktdaten, wenn Sie Ihre Fragen zum Thema „führen und verhandeln“ besprechen wollen oder besuchen Sie eine unserer Informationsveranstaltungen. Gern senden wir Ihnen die Termine in Ihrer Region zu.

Wir freuen uns auf Sie und Ihre Fragen.

Telefon:                               +49 36481 84485
E-Mail:                                 reich.thomas@otpe.de
Info-Veranstaltung:           Damit aus der Fliege kein Elefant wird ...

Dienstag, 30. Januar 2018

Projekterfolg. Eine Frage der Führung.

Ein kleines Experiment. Achten Sie in Ihren agilen und/oder klassischen Projekten einmal auf die Kostentreiber und Zeitdiebe. Wahrscheinlich werden Sie feststellen, dass diese in beiden Fällen die gleichen sind: Mißtrauen, Ignoranz, das Fehlen oder nicht-einhalten von Regeln, Respekt- und Orientierungslosigkeit, Überheblichkeit und die Angst oder die Unfähigkeit einzelner Beteiligter, diese Themen offen anzusprechen.
Wenn es Ihnen gelingt, diese Störfaktoren in ihren Projekten aufzuspüren und auszuräumen werden Sie feststellen, dass es im Wesentlichen egal ist, ob sie mit klassischen oder agilen Methoden arbeiten. Jetzt setzen beide Methoden, das agile und klassische Vorgehen ihre Stärken richtig frei: höchste Motivation, größte Agilität, keine Widerstände, keine Blockaden.
Nur, wie kann ich die Kostentreiber und Zeitdiebe in meinen Projekten und Managementprozessen ausräumen?

Die Lösung ist einfach. Ergänzen Sie Ihre Managementsysteme um die Dimensionen Motivation und Führung. Achten Sie dazu auf das Feedback in ihren Teams. Warten Sie nicht. Holen Sie sich Feedback, wenn Sie unsicher sind, wenn Sie das Gefühl haben, dass etwas nicht stimmt. Die Ergebnisse sind verblüffend: Aus Widerstand wird Aufmerksamkeit, aus Frust wird Initiative, aus Blockade Unterstützung. Wir nennen das: adaptives Management oder auch Erwartungsmanagement(R).


Wie Sie Ihre bestehenden (agilen oder auch klassischen) Managementsysteme mit den Techniken des Erwartungsmanagement so ergänzen, dass Ihnen bei der Durchsetzung dieser Methoden sogar übermächtige Partner folgen, zeigen wir Ihnen gern. Erleben und lernen Sie, wie Sie mit den Techniken des Erwartungsmanagements Organisationen, Projekte, Personen und Teams auch in schwierigen Situationen motivieren und erfolgreich führen. Wir freuen uns auf Sie.

Der Haken? Es menschelt. Es geht um zuhören, wahrnehmen und fragen. Es geht um die Fähigkeit, in der Sache hart und trotzdem wertschätzend und fair zu verhandeln, zu kommunizieren. Wenn Sie mehr dazu wissen wollen bestellen Sie Ihr Whitepaper oder die Unterlagen zur Workshop Anmeldung.

Freitag, 5. Januar 2018

Führen & Verhandeln im Kontext von Verkaufs- und Managementaufgaben. Der Workshop-Kalender 2018.

Ist Ihnen bewußt, wie oft Sie verhandeln?
Wie zufrieden sind Sie dabei mit Ihren Ergebnissen?
Was bedeutet es für Sie, dabei erfolgreich zu sein?

Wir sprechen von erfolgreicher Führung und Verhandlung, wenn es uns gelingt die anderen Parteien trotz größter Unterschiede zu einem Handeln zu motivieren, mit dem wir die eigenen und die gemeinsamen Ziele erreichen - ohne dabei Widerstände oder Blockaden auszulösen oder wenn nötig, diese schnell und dauerhaft auszuräumen. Das Grundmodell und die dazu notwendigen Methoden und Techniken sind einfach. Sie lassen sich im Wesentlichen mit 3 Fragen zusammen-fassen und auf die verschiedensten Anwendungsfälle übertragen:

-          -  Was will ich selber?
-          -  Was wollen die Anderen?
-          -  Was wollen wir zusammen?

Um die Erfahrungen weiterzugeben und Interessenten zu zeigen, wie Sie mit dieser Technik in weniger als 20 Minuten eine mehrmonatige Blockade im Projektmanagement lösen, die Effizienz in einem Team „ad hoc“ um ein Vielfaches steigern, die drohende Eskalation einer Auseinandersetzungen vermeiden oder Ihre Akquiseanrufe und e-Mails so gestalten, dass Sie damit direkt die Entscheider Ihrer Kunden erreichen, laden wir Sie ein, an unseren abendlichen Impuls-Workshops teilzunehmen. 

Der Workshop-Kalender 2018.