Das erste was durch einen Konflikt zerstört wird, ist meist das
Vertrauen. Bekannte und verlässliche Strukturen und Handlungsmuster gehen
verloren. Jedem Handeln, dass im Kontext des Konfliktes steht, wird misstraut,
vorsorglich. Die Motivation des eigenen Handelns orientiert sich am Schutz der
eigenen Bedürfnisse. Das führt zu Störungen und nicht selten zum Abbruch der
Kommunikation mit den Anderen.
Dabei ist in den meisten Fällen die Bereitschaft, den
Konflikt in einer kooperativen Form der Auseinandersetzung mit dem Anderen zu lösen, eher nicht gegeben. Das
primäre Handlungsprinzip ist Flucht. Weg von dem Konflikt. „Weg von“ heißt aber
auch: „hin zu“. Hin zu …? Wohin?
Hin zu einem inneren „konfliktfreien“ Zustand. Hin zu
Struktur, zu Handlungs-fähigkeit. Hin zu einem vertrauten Zustand. Zu einem Zustand,
bei dem die, durch den Streit gestörten oder verletzten Bedürfnisse wieder
erfüllt sind. Am besten (zunächst) ohne den Anderen.
Dann erst entsteht erfahrungsgemäß auch wieder die Bereitschaft, sich mit der Störung, dem Konflikt und der anderen Partei zu befassen, vielleicht sogar zu verständigen.
Dann erst entsteht erfahrungsgemäß auch wieder die Bereitschaft, sich mit der Störung, dem Konflikt und der anderen Partei zu befassen, vielleicht sogar zu verständigen.
Der Schlüssel für einen möglichen Auftrag, die Parteien bei
der Lösung ihres gemeinsamen Konfliktes zu unterstützen liegt also zum einen:
- im Zugang zu den Parteien, während diese nur unzureichend oder gar nicht miteinander kommunizieren - und zum anderen
- in der Fähigkeit, den „inneren“ Konflikt der jeweiligen Partei mit ihrer eigenen Situation zu erkennen und zu lösen.
Das heißt, jedes Angebot, dass ich den Parteien zu früh
unterbreite, sie bei der Lösung ihres Konfliktes zu unterstützen, ruft
Widerstand hervor und wird auf Ablehnung stoßen.
Dem gegenüber wird ein
Angebot, die Partei bei der Lösung ihres „inneren Konfliktes“ zu unterstützen
meist ohne Zögern angenommen. Im Ergebnis dieser "Mediation vor der Mediation" entsteht eine Situation, aus der heraus
die Parteien das dann folgende Angebot für eine Mediation nicht nur verstehen,
sondern oft genug einfordern.
Für die Mediatoren, die sich unsicher sind, wie sie diese
„inneren Konflikte“ ihrer zukünftigen Medianten lösen und wie sie den Übergang
zu dem, den Streit auslösenden Konflikt gestalten können, bieten wir ein
intensives Praxistraining.
Wenn Sie Termine und Konditionen abstimmen wollen, schicken Sie mir bitte eine kurze Mail mit Ihren Kontaktdaten, Ich rufe Sie zurück. Oder rufen Sie einfach an (036481 84485). Ich unterstütze Sie auch gern im Rahmen Ihrer Weiterbildungs- und Übungsgruppen.
Wenn Sie Termine und Konditionen abstimmen wollen, schicken Sie mir bitte eine kurze Mail mit Ihren Kontaktdaten, Ich rufe Sie zurück. Oder rufen Sie einfach an (036481 84485). Ich unterstütze Sie auch gern im Rahmen Ihrer Weiterbildungs- und Übungsgruppen.